Tennisabteilung eröffnete mit Schleiferlturnier und Vorstellung der neuen Ballwurfmaschine die Saison

von Herbert Wesselsky

ITennisabteilung eröffnete mit Schleiferlturnier und Vorstellung der neuen Ballwurfmaschine die Saison

Mit einem traditionellen Schleiferlturnier eröffnete die Tennisabteilung am vergangenen Sonntag die Plätze am Hohen Sand. Dank der fachlichen Arbeit um die Platzwarte Herbert König und Michael Schächinger und der Mithilfe zahlreicher Mitglieder konnten die Plätze auch heuer wieder in einem äußerst guten Zustand eröffnet werden. Dies ist nach mehr als 25 Jahren Nutzungszeit keine Selbstverständlichkeit, meinten die ersten Spieler nach den ersten Ballwechseln. Im Rahmen des Turniers stellten Abteilungsleiter Alexander Stich und sein Stellvertreter Florian Stief auch die neu angeschaffte Ballwurfmaschine vor. Nachdem bei der Jahresversammlung im Frühjahr 2023 wieder einmal der Wunsch nach einem derartigen Trainingsgerät von den Mitgliedern vorgebracht wurde und Abteilungsmitglied und 3.FC-Vorstand Walter Hölzl spontan eine 500 Euro Spende anbot, wurde heuer endlich der Traum war

Nach eingehender Sichtung mehrerer Geräte und verschiedener Angebote sowie der Zusage vom Hauptverein für einen Zuschuss von 750 Euro, kaufte die Abteilungsleitung das 2300 Euro teure Trainingsgerät einer Münchner Firma. Die Ballmaschine ist nach Aussage von Alexander Stich für alle Leistungsstufen einsetzbar und vor allem für die Jugendarbeit und das Mannschaftstraining gedacht. Es kann mit maximal 200 Bällen befüllt werden und ist in der Lage, eine Ballgeschwindigkeit von bis  180 kmh zu entwickeln. Das Gerät kann aber auch von einzelnen Mitgliedern zum Trainieren genutzt werden. Die private Nutzung sollte dann allerdings mindestens einen Tag vorher über das digitale Buchungssystem angemeldet werden und kostet eine Nutzungsgebühr von drei Euro. Mit dem nun angeschafften Trainingsgerät geht ein seit mehr als zehn Jahren gehegter Wunsch, vor allem von dem viel zu früh verstorbenen Abteilungsmitglied Walter Hagen, in Erfüllung. Beim Eröffnungsturnier mit jeweils wechselnden Doppeln siegten schließlich Roberto Mazzotta vor Florian Stief und Korbinian Kappl. Da auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt war und sich der Wettergott von seiner besten Seite zeigte, gab es rundum zufriedene Tegernheimer Tennisspieler zur Saisoneröffnung.

Bild zeigt die beiden Abteilungsleiter Florian Stief (links) und Alexander Stich (rechts) mit der neuen Ballwurfmaschine   

Bericht über Jahresversammlung der FC Tennisabteilung

von Herbert Wesselsky

In Vertretung des beruflich verhinderten Abteilungsleiters Alexander Stich begrüßte dessen Stellvertreter Florian Stief die anwesenden Mitglieder der Tennisabteilung im Gasthaus Federl/Scheck zur Jahresversammlung.

In seinem Rückblick lobte er eingangs den weit fortgeschrittenen Baufortschritt beim „Tennishäuschen“ und dankte den Hauptverantwortlichen Herbert König und Josef Hahn für ihr beeindrucken des Engagement. Auch die Abteilungsleitung blieb nicht untätig, sagte Stief. Dank der Unterstützung des Hauptvereins und einer großzügigen privaten Spende von Walter Hölzl, konnte ein langgehegter Wunsch, nämlich die Anschaffung einer Ballmaschine, umgesetzt werden. Die Trainingsmaschine kann neben den Mannschaften auch von den Mitgliedern gegen einen Unkostenbeitrag von drei Euro je Stunde über das Buchungssystem gebucht werden. Die Betreuung erfolgt über die Abteilungsleitung. Erfreulich sei ferner die gesteigerte Zahl von sechs Mannschaften im Spielbetrieb in der diesjährigen Saison. Nach längerer Pause wird heuer wieder eine Damenmannschaft die Abteilung in der Medenrunde vertreten. Viel Lob zollte Stief den Trainern der über 30 Kinder und Jugendlichen, für die auch ein Wintertraining organisiert wurde. Nachdem im vorigen Jahr der Bau des Tennishäuschens viel Kapazitäten gebunden hatte, wolle man heuer neben dem sportlichen wieder das gesellige Leben innerhalb der Abteilung fördern. 

Sportwart Peter Leicht informierte über das sportliche Abschneiden der vier im letzten Jahr gemeldeten Mannschaften in der Medenrunde. Während die erstmals angetretene Juniorenmannschaft und die Herren 50 nur wenig erfolgreich waren, erkämpften sich die Herren 30 den 3.Platz in ihrer Klasse. Erfreulich war das Abschneiden der Herrenmannschaft, die als Sieger in ihrer Gruppe in die Nordliga 3 aufsteigen konnten. In der Saison 2024 wird neben den vier Mannschaften noch eine Herrenmannschaft 30 II und eine Damenmannschaft am Spielbetrieb teilnehmen, betonte Leicht. Neben dem Spielbetrieb ist zum Saisonauftakt und -abschluss wieder ein Schleiferlturnier sowie eine Doppelmeisterschaft geplant, teilte der Sportwart abschließend mit.

Jugendleiter Tom Gröninger informierte über die Jugendarbeit in der Abteilung. Im letzten Jahr habe man rund 35 Kinder und Jugendliche trainiert und erstmals auch wieder eine Jugendmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet. Gut angenommen wurde auch das Wintertraining in der Halle. In den Pfingstferien wolle die Jugendleitung nach der coronabedingten Unterbrechung wieder ein Tenniscamp organisieren.        

Platzwart Herbert König berichtete über den derzeitigen Stand beim Bau des Tennishäuschens. Insgesamt seien bisher von den Mitgliedern fast 1400 Arbeitsstunden abgeleistet worden. Nach dem Einbringen des Estrichs erfolgen nun die Elektroinstallation und die Verkleidung der Decke. Anschließend stehen dann die Verlegung des Fußbodens und die Malerarbeiten sowie schließlich der Außenputz und die Fertigstellung der Außenanlagen auf dem Programm. Ergänzend berichtete der stellvertretende Abteilungsleiter über die Kostensituation beim Bau. Neben dem Zuschuss des Hauptvereins in Höhe von 20 000 Euro habe die Abteilung im letzten Jahr 12 000 Euro an Eigenmitteln aufgebracht. Für dieses Jahr sind weitere 5000 Euro eingeplant.   

Während beim Bau die Mitwirkung der Mitglieder insgesamt zufriedenstellend sei, beklagte König die mangelhafte Beteiligung an den diesjährigen Platzarbeiten. Hier sei eine „große Zurückhaltung“ zu beobachten, die eine frühzeitigere Fertigstellung verhindert hätten. König brachte in diesem Zusammenhang eine Erhöhung der derzeitigen Altersbegrenzung von 65 Jahren für zu leistende Arbeitseinsätze ins Gespräch.

Im Anschluss an die Berichte stand die Ehrung langjähriger Mitglieder an. Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich Florian Stief bei August Poitsch, Roland Prager und Walter Hölzl für ihre 10-jährige Mitgliedschaft und bei Elke Grünbeck, Ida und Josef Hahn, Herbert König, Petra Maywald, Brigitte und Markus Mühldorfer, Doris Nick, Gabi Pilz, Georg Radlbeck und Sieglinde Schindlbeck für ihre 30-jährige Treue zur Tennisabteilung.    

Zum Abschluss bat der stellvertretende Abteilungsleiter um eine bessere Beteiligung bei den Platzarbeiten, da andernfalls Teilarbeiten an eine Firma vergeben werden müssten. Innerhalb der Abteilungsleitung wurde daher die Idee einer Erhöhung des finanziellen Ausgleichs von nicht geleisteten Arbeitseinsätzen angedacht. Der bisher zu zahlende Beitrag solle von 13 Euro auf 20 Euro je nicht geleistetem Einsatz steigen. Nach längerer Aussprache stimmten die anwesenden Mitglieder diesem Vorschlag bei zwei Enthaltungen zu. Außerdem beschloss die Versammlung die Pflicht für Arbeitseinsätze im Zuge der Gleichberechtigung auch auf die weiblichen Mitglieder auszuweiten. Beide Regelungen sollen von der Abteilungsführung noch ausgearbeitet werden und ab nächstem Jahr gelten. 

Bild zeigt die für ihre langjährige Treue geehrten Mitglieder (v. li.) Ida und Josef Hahn, Elke Grünbeck, stellvertretender Abteilungsleiter Florian Stief, Brigitte Mühlbauer, Herbert König und August Poitsch